Am Wochenende 24. und 25. März war es wieder soweit. Unser jährlicher Winterausflug führte uns dieses Jahr für 2 Tage nach Salzburg. Ziel war der Hochkönig, dem mit einer Höhe von 2941m höchsten Gebirgsstock der Berchtesgadener Alpen. Der Hauptgipfel, der ebenfalls Hochkönig heißt, überragt alle Berge im Umkreis von rund 34 Kilometern. Da die Märztemperaturen in diesem Jahr es besonders gut mit Frühlingsfans meinten war frühes Aufbrechen notwendig. So konnte eine etwas dezimierte Truppe (der Krankheitsteufel hatte 1/3 der angemeldeten Mitglieder wieder abgemeldet) bereits um 7 Uhr beim Arthurhaus aus dem Bus kriechen sich schlaftrunken auf die Schi stellen und über die Mitterfeldalm dem Kar unter der Torsäule zustreben.
Erwartungsgemäß verrichtete die Morgensonne in den östlich ausgerichteten Hängen bereits ganze Arbeit und weichte bereits früh morgens den Schnee auf. Je höher desto besser wurden die Bedingungen und über das wunderbare Kar das wohl jeder vom Blick von der Tauernautobahn her kennt ging es vorbei an der Torsäule Richtung Gipfel und Matrashaus. Die knapp 1600 Hm Anstieg zog unser Gruppe auseinander, doch bei Traumwetter war das Zusammenwarten am Gipfel samt umwerfender Fernsicht eine wahre Freude. Ein Teil der Gruppe wagte die Abfahrt gegen Süden über das bekannte Birgkar, das vor allem im oberen, steilen Teil hervorragende Verhältnisse bot, für den Rest ging es über die Aufstiegsspur bei teils bestem Firn zum Ausganspunkt zurück.
Nach einer Nacht im Hotel Gasthof Grünholz samt Saunagang und empfehlenswerter Küche half uns am nächsten Morgen die Zeitumstellung – wir konnte 1 Stunde länger schlafen. Während ein Teil der Gruppe vom Dientner Sattel Richtung Norden auf die Taghabenscharte aufbrach, erklomm der Rest über die Schipisten von Mühlbach aus den Schneeberg. Da Nebel die Sonne in den unteren Regionen keine Chance ließ konnte nur die “Geländetruppe” auf dem Grandlspitz den blauen Himmel sehen. Das tat aber dem Genuss nur wenig Abbruch.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen auf der Hochkönigalm brachte uns der Bus wieder über den Felbertauern zurück in die heimatlichen Berger Osttirols. (TT)