Im Internet erfahren wir von einer interessanten langen Eistour in den Dolomiten, noch dazu mit hohem Seltenheitswert. Am Samstagabend machen Alex und ich uns auf den Weg Richtung Brenta.Um ca. 22:00 sind wir in Madonna di Campiglio und steigen noch in der Nacht auf zum Rifugio Tuckett um nach ein paar Stunden Schlaf uns auf den Weg zur Nordwestwand der Cima Brenta zu machen. Mit Stirnlampen klettern wir die ersten Seillängen, das Eis ist ideal und wir kommen schnell voran. Die Kletterei ist sehr abwechslungsreich und bald erreichen wir die letzte, lange und steile Eispassage. Anschließend hängen wir unsere Pickel an den Gurt und klettern durch einen großen Kamin ans Ende der Tour. Am Gipfel genießen wir die Sonne und eine feine Jause bevor wir uns wieder über die Tour abseilen. Mit den Skiern geht es zurück zur Hütte, wo wir uns ein warmes Essen kochen. Mit vollbepacktem Rucksack und im Bruchharsch ist die Fahrt ins Tal zwar anstrengend, aber besser und schneller als zu Fuß. Im Talradelten wir noch ca. 4 km bis zum Auto und machten uns auf den Heimweg. Der Weg, den es „nur selten“ gibt – eine wirklich eindrucksvolle Tour.
Winkler Oli
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